Keramiklager

Mar 26, 2023|

Keramiklager, auch Hybridlager genannt, bestehen aus Keramikkugeln (Si3N4 oder ZrO2) und metallischen oder keramischen Ringen. Sie werden aufgrund ihrer überlegenen Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Metalllagern in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt.

Materialien:
Keramiklager werden aufgrund ihrer hervorragenden mechanischen Eigenschaften typischerweise aus Siliziumnitrid (Si3N4) oder Zirkonoxid (ZrO2) hergestellt. Sie haben eine hohe Festigkeit, Härte und Steifigkeit sowie eine geringe Wärmeleitfähigkeit, einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten und eine geringe Dichte im Vergleich zu herkömmlichen Metalllagern.

Größen:
Keramiklager gibt es in verschiedenen Größen, von sehr klein (wenige Millimeter) bis sehr groß (mehrere Meter Durchmesser). Die gängigsten Größen liegen im Bereich von 5-50 Millimetern im Durchmesser.

Anwendungen:
Keramiklager werden in einer Vielzahl industrieller Anwendungen eingesetzt, darunter:

- Hochgeschwindigkeitsanwendungen: Keramiklager können höheren Geschwindigkeiten standhalten als herkömmliche Metalllager, was sie ideal für rotierende Hochgeschwindigkeitsmaschinen wie Turbinen, Kompressoren und Motoren macht.
- Anwendungen bei extremen Temperaturen: Keramiklager können bei höheren Temperaturen betrieben werden als Metalllager, wodurch sie für den Einsatz in Hochtemperaturumgebungen wie Gießereien und Chemieanlagen geeignet sind.
- Korrosive Umgebungen: Keramiklager sind korrosionsbeständig und eignen sich daher für den Einsatz in rauen chemischen Umgebungen wie in der Öl- und Gasindustrie.
- Medizinische und zahnmedizinische Anwendungen: Keramiklager sind biokompatibel und können in medizinischen und zahnmedizinischen Geräten wie künstlichen Gelenken und Zahnbohrern verwendet werden.

Vorteile:
Zu den Vorteilen von Keramiklagern gehören:

- Höhere Leistung: Keramiklager haben im Vergleich zu Metalllagern eine geringere Reibung, eine höhere Steifigkeit und eine erhöhte Ermüdungsbeständigkeit, was zu einer verbesserten Leistung und einer längeren Lebensdauer führt.
- Geringer Wartungsaufwand: Keramiklager erfordern weniger Wartung als Metalllager, mit längeren Wartungsintervallen und geringerem Schmierbedarf.
- Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit: Keramiklager sind sehr verschleiß- und korrosionsbeständig und eignen sich daher für raue Umgebungen.
- Geringes Gewicht: Keramiklager sind leichter als Metalllager, was zu einem geringeren Energieverbrauch und einer verbesserten Maschineneffizienz führt.

Nachteile:
Zu den Nachteilen von Keramiklagern gehören:

- Höhere Kosten: Keramiklager sind teurer in der Herstellung als herkömmliche Metalllager, was zu höheren Kosten für den Endverbraucher führt.
- Spröde: Keramische Werkstoffe sind spröder als Metalle und dadurch anfälliger für Ausfälle bei extremen Belastungen oder Stoßbelastungen.
- Empfindlichkeit gegenüber unsachgemäßem Einbau: Keramiklager können empfindlicher gegenüber unsachgemäßem Einbau sein als Metalllager, was beim Einbau mehr Sorgfalt und Fachwissen erfordert.

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